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Die Faltklatschtechnik (Klasse 1 - 4)  Experimentieren mit Farbe

Diese Technik geht vom Experiment aus: Ein Blatt Papier mit möglichst glatter Oberfläche wird in der Mitte gefaltet. Wässrige Deckfarbe wird dann auf eine Seite des Papiers gekleckst, die andere Seite anschließend darüber gefaltet und mit der Handkante angedrückt (leicht darüber streichen). Dann faltet man das Papier wieder auseinander und wiederholt den Vorgang mehrfach mit unterschiedlichen Farben.

  

Es entstehen abstrakte Strukturen aus Linien und Flächen, die an sich schon oft genug reizvolle Bilder ergeben. Meist regen sie aber unmittelbar die Fantasie an und fordern zur Interpretation heraus.

Ein Schmetterling entsteht z.B. oft wie von selbst.

Durch geschickte Beeinflussung des "Zufalls" kann der Farbverlauf gesteuert werden. So kann man gezielt zu einer figürlichen Darstellung finden. "Malen" ist hierbei natürlich "verboten", Tropfen und Klecksen vorgeschrieben! 

Dieser Schritt bietet sich aber erst nach längerer Experimentierphase an.

  
Gefundene Fantasiegestalten können hervorgehoben werden, z. B. durch Umfahren mit einem dünnen, schwarzen Stift oder durch Ausschneiden und Aufkleben auf einen kontrastierenden Hintergrund.
Mit etwas Übung entstehen auch "Zwillingsbilder". Die zwei gegenüberstehenden Figuren können durch überlegtes Hinzufügen kleinster Farbtröpfchen sehr differenziert ausgestaltet werden.

 

Da diese Technik sehr schnell von den Kindern umgesetzt werden kann, stelle ich zum Experimentieren genug Papier zur Verfügung. Pro Schüler rechne ich mit mindestens fünf Blatt (DIN A 4). "Kaputtgekleckste" Bilder werden sofort weggeworfen, die Kinder müssen selbst entscheiden lernen, wann sie mit einem Bild fertig sind. Was wir brauchen: Papier, etwa DIN A 4 - Größe mit möglichst glatter Oberfläche (Normalpapier tut's auch, die Farbe verläuft nur nicht so fein), Bleistift (Vor dem Klecksen sollen die Kinder ihren Namen auf das Papier schreiben!), Wasserfarben, Pinsel, Wasser und viel Ablagefläche zum Trocknen der Bilder.

Zur "Klecksographie" oder "Abklatschtechnik" (Décalcomanie)  gibt es bei dw-online Hintergrundinformationen

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