Eine kleine Auswahl:
"Unsere Jugend ist
heruntergekommen und zuchtlos.
Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern.
Das Ende der Welt ist nahe."
(Keilschrifttext aus Ur um 2000 v. Chr.)
"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die
Zukunft unseres Landes,
wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt.
Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich
anzusehen."
(Aristoteles)
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus.
Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt
vor
älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll.
Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer
betreten.
Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft,
verschlingen bei Tisch die
Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre
Lehrer."
Sokrates (470 - 399 v. Chr.)
» ...die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die
Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie
auf, in Wort und Tat.«
Platon (427 - 347v.Chr.) »Der Staat«
580 n.Chr. schreibt Gregor von TOURS, »...daß
man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der
klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne.«
1250 vertritt Vincent von BEAUVAIS die Auffassung,
»...wenn der Knabe ... ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann,
weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen
zuneigt, den Zügel der Zucht nötig...«
»Die Welt macht schlimme Zeiten durch.
Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst.
Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind
ungeduldig
und unbeherrscht. Sie reden so, als wüssten sie alles, und was wir für
weise halten, empfinden sie als Torheit.
Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in
ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen
und ihrer Kleidung.« Mönch Peter, 1274
»Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, dass ich
unmöglich länger bei derselben aushalten kann. Ja, oft geschieht es,
dass die nicht in Schranken
gehaltene oder nicht gebührend ausgetriebene Zuchtlosigkeit eines
einzigen Jünglings von ungesunder Triebkraft
und verdorbenen Auswüchsen auch die übrigen noch frischen und gesunden
Pflanzen ansteckt.« (18. Jahrhundert)
1852 heisst es in einem
Regierungsbericht: »Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß
bei der Schuljugend die
früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen ... mehr
und mehr verschwinde.«
wird sicher fortgesetzt...
noch
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